Gut für uns und unseren Planeten! - Individuelle Gesundheit und Planetary Health Diet mit Prof. Bernhard Watzl (S1F2)
Shownotes
In der zweiten Folge des DGE-Podcast schauen wir darauf, was gut für unsere Gesundheit und am Ende auch für unseren Planeten ist.Eine pflanzenbetonte Ernährung, wie sie die DGE empfiehlt ist, auch nachhaltig. Aber wie kommt die DGE zu ihren Empfehlungen? Und was hat es mit der Planetary-Health-Diet auf sich, über die viele reden? Dies und weitere Einblicke in die Arbeit der DGE in dieser Folge mit dem Präsidenten der DGE Herrn Prof. Bernhard Watzl.
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Alle Empfehlungen zu einer vollwertigen und nachhaltigen Lebensmittelauswahl der DGE findet Ihr hier: https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/ Wenn Ihr mehr über die Planetary-Health-Diet und ihre Verfasser nachlesen möchtet, das gibt es hier: https://eatforum.org/ Eine Einordnung der DGE zur Planetary-Health-Diet findet Ihr hier: https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/nachhaltige-ernaehrung/planetary-health-diet/ Es wird ja aktuell an den neuen Ernährungsempfehlungen gearbeitet, Informationen zum Prozess findet Ihr hier: https://www.dge.de/wissenschaft/lebensmittelbezogene-ernaehrungsempfehlungen/ Und wenn Ihr rechtzeitig über Veröffentlichungen der DGE informiert werden möchtet, dann abonniert am besten den Newsletter der DGE: https://nl.dge.de/?p=subscribe&id=1
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Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo, herzlich willkommen zur zweiten Folge von "Wie wollen wir essen?", dem Podcast der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
00:00:06: Mein Name ist Henriette Schreurs und gemeinsam mit euch möchte ich wissen, wie wir uns gut und vor allem nachhaltiger ernähren können.
00:00:14: In der ersten Folge von "Wie wollen wir essen?" haben wir das große Fass Ernährung und Nachhaltigkeit aufgemacht und dabei gemerkt, es ist gar nicht so einfach.
00:00:27: Weil Ernährung einfach so viele Bereiche der Nachhaltigkeit berührt.
00:00:31: Und genau deswegen werden wir in den kommenden Folgen ein bisschen mehr ins Detail gehen.
00:00:36: Wir wollen uns die Bereiche Gesundheit, Umwelt, Tierwohl und Soziales näher anschauen.
00:00:41: Gesundheit ist aus unserer Sicht sogar so wichtig, dass wir ihr gleich zwei Folgen widmen.
00:00:46: Dazu spreche ich gleich mit Professor Bernhard Watzl.
00:00:49: Er ist der Präsident der DGE und hat sich in seiner wissenschaftlichen Karriere vor allem damit beschäftigt, welche positiven Eigenschaften Lebensmittel auf den menschlichen Körper haben und welche Empfehlungen er für eine gute Ernährung hat.
00:01:02: Doch jetzt bekommt ihr erstmal einen kleinen Eindruck, was solche Empfehlungen eigentlich sind und woher sie kommen.
00:01:07: Unsere Ernährung sollte ausgewogen und gesund sein.
00:01:17: Sie sollte natürlich auch gut schmecken und am besten auch noch nachhaltig sein.
00:01:22: So ungefähr ließen sich moderne Empfehlungen zusammenfassen.
00:01:26: Wie wir bis dahin gekommen sind, ist vor allem der Forschung zu verdanken.
00:01:29: Verglichen mit früher sind wir da auch ganz schön weit gekommen.
00:01:32: Zum Glück.
00:01:33: Werfen wir mal einen Blick in die Geschichte von Ernährungstipps.
00:01:38: Im Prinzip gab es schon immer Empfehlungen dafür, was man alles am besten essen sollte.
00:01:43: Viele davon waren aus heutiger Sicht ziemlicher Unsinn.
00:01:47: Gehen wir mal ins Mittelalter.
00:01:51: Da bezeichnete man Lebensmittel zum Beispiel als "warm" oder "kalt", als "feucht" oder "trocken".
00:01:58: Diese Begriffe kommen aus der sogenannten Humoralpathologie.
00:02:02: Das ist eine Gesundheitslehre, die noch bis ins 19. Jahrhundert vorherrschte und davon ausging, dass es vier Säfte im menschlichen Körper gibt.
00:02:11: Ein Mensch wäre demnach dann gesund, wenn alle Säfte in der richtigen Balance sind.
00:02:16: Die Ernährung könne diese Balance hervorrufen.
00:02:19: Das ist natürlich totaler Quatsch.
00:02:22: Aber für die Mediziner im Mittelalter und in der frühen Neuzeit war klar,
00:02:26: Nahrung ist entweder heiß und trocken, das wären zum Beispiel Gewürze,
00:02:30: beziehungsweise kalt oder feucht. Und das wäre dann beispielsweise Fisch.
00:02:35: Gewürze wären demzufolge sehr schlecht für sogenannte Choleriker.
00:02:40: Das waren Menschen, die angeblich zu viel Galle in ihrem Körper trugen.
00:02:44: Damit der Fisch nicht ungesund wird, musste man das kalt und feucht mit warm und trocken ausgleichen.
00:02:50: Die logische Konsequenz dessen?
00:02:53: Den Fisch frittieren.
00:02:55: Aus heutiger Sicht natürlich die ungesündeste Methode, einen Fisch zuzubereiten.
00:03:00: Ihr seht also, es ist gut, dass sich seitdem einiges getan hat.
00:03:03: Vor allem im 20. Jahrhundert änderte sich vieles.
00:03:07: Das liegt vor allem am wissenschaftlichen Fortschritt und an neuen Methoden,
00:03:11: nicht nur dem menschlichen Körper, sondern natürlich auch den Einfluss von Lebensmitteln besser zu verstehen.
00:03:17: Während der NS-Zeit wurde die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsforschung gegründet.
00:03:22: Deren Ziel war vor allem herauszufinden, wie Soldaten am besten ernährt werden können.
00:03:27: Wer sich für diese schwierige Geschichte der DGE interessiert, kann das auf www.dge.de nachlesen.
00:03:34: Wir verlinken das auch nochmal in den Shownotes.
00:03:36: Nach dem Krieg gründeten sich moderne wissenschaftliche Gesellschaften auf der ganzen Welt.
00:03:41: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt es seit 1953 und existiert somit bereits seit 70 Jahren.
00:03:49: Damals ging es vor allem um die notwendige Versorgung der Menschen mit ausreichenden Nährstoffen.
00:03:54: Denn klar, das Angebot war wesentlich geringer und von globalen Lebensmittel-Lieferketten,
00:04:00: wie wir sie heute kennen, waren die Menschen noch weit entfernt.
00:04:03: Aber im Prinzip galt auch damals schon, Menschen sollten sich ganz unterschiedlich und bewusst ernähren.
00:04:09: Spannend ist auch, dass die DGE-Empfehlungen bereits 1956 davon ausgingen,
00:04:15: dass eine rein vegetarische Ernährung kein Problem für eine vollwertige Ernährung darstellt,
00:04:20: auch wenn das "aus finanziellen Gründen für die meisten Menschen unmöglich sein sollte".
00:04:26: Im Prinzip hat sich das bis heute so weiterentwickelt und ist immer wieder überarbeitet und angepasst worden.
00:04:33: Aber, das ist ganz wichtig, Empfehlungen waren damals und sind heute keine Vorschriften und keine Verbote.
00:04:41: Sie dienen als Entscheidungshilfe, um mit wissenschaftlichen Erkenntnissen länger und gesünder zu leben.
00:04:48: Außerdem versuchen sie auch den sozialen Aspekt zu berücksichtigen,
00:04:52: also dass sich möglichst viele Menschen gut ernähren können.
00:04:55: Gerade in den letzten Jahren ist der Aspekt der Nachhaltigkeit auch immer wichtiger geworden,
00:05:00: denn je globalisierter unsere Welt wurde, desto globalisierter wurde natürlich auch die Ernährung.
00:05:06: Daher läuft gerade eine große Überarbeitung der Empfehlungen der DGE, die noch 2023 veröffentlicht werden sollen.
00:05:14: Die schenken der Nachhaltigkeit dann eine viel größere Bedeutung.
00:05:18: Genauso international wie die Ernährung ist eine Arbeitsgruppe aus 37 Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen und 16 Ländern,
00:05:27: die sogenannte "Eat Lancet"-Kommission.
00:05:30: Sie hat im Jahr 2019 einen globalen Speiseplan veröffentlicht, die sogenannte "Planetary Health Diet".
00:05:38: Und diesen Begriff solltet ihr euch merken, denn er kommt heute noch häufiger vor.
00:05:42: Mit diesem globalen Speiseplan soll die zukünftige Weltbevölkerung von 10 Milliarden Menschen innerhalb der ökologischen Belastungsgrenzen gesund ernährt werden.
00:05:52: Außerdem sollen damit bis zu 11 Millionen vorzeitige Todesfälle verhindert werden.
00:05:57: Einer, der sich diese Studie ganz genau angesehen hat und nun unter anderem für die Überarbeitung der Ernährungsempfehlungen der DGE zuständig ist, ist Professor Bernhard Watzl.
00:06:08: Er ist Präsident der DGE und seit über 40 Jahren Ernährungswissenschaftler.
00:06:13: Henriette hat ihn in Bonn getroffen.
00:06:15: Hallo Herr Watzl, willkommen im Podcast.
00:06:22: Hallo.
00:06:23: Im Podcast von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, deren Präsident Sie sind. Aber noch gar nicht so lange, oder?
00:06:29: Nein, erst seit 1. September dieses Jahres.
00:06:32: Aber vorher waren Sie der DGE schon lang treu.
00:06:34: Ich bin 23 oder 24 Jahre im Präsidium der DGE in verschiedenen Funktionen tätig. Bis vor kurzem Vizepräsident und wie gesagt seit 1. September Präsident.
00:06:46: Das ist lang. Hat sich viel verändert, auch in der Arbeit der DGE seitdem?
00:06:51: Ja, natürlich. Die Anforderungen an die Ernährung sind heute eine andere als vor 25 Jahren.
00:06:58: Der Kenntnisstand, Zusammenhang wie beeinflusst die Ernährung die Gesundheit, die Bedeutung der Darmbakterien und der Einfluss der Ernährung für die Zusammensetzung,
00:07:09: die Stoffwechselaktivität der Darmbakterien bis hin zu dem Thema Nachhaltigkeit, Klimaeffekte, unsere Ernährungsweise.
00:07:17: Und insofern haben wir ständig neue Herausforderungen, wo wir als Deutsche Gesellschaft für Ernährung auch eine Stellungnahme, eine Position beziehen müssen.
00:07:25: Insofern bleibt es immer ein spannendes Arbeiten zu diesem Themenbereich Ernährung.
00:07:31: Haben Sie schon mal Insekten gegessen?
00:07:34: Ja, eher unbewusst. Maden in Kirschen zum Beispiel.
00:07:40: Bewusst ausgewählt nein noch nie, aber sicherlich in Obst.
00:07:47: Wir hatten in meiner Kindheit einen großen Garten, ich habe immer sehr viel Obst gegessen und als Kind war man da gar nicht so sehr erstaunt,
00:07:56: wenn dann ab und zu mal ein Wurm in so einem Stück Obst drin war.
00:08:00: Insofern, das ist eine Form von Insekten, aber bewusst aktiv, auch das Angebot, das wir heute haben zum Thema Insekten, nein.
00:08:08: Und ich muss ehrlich sagen, ich bin auch nicht sehr motiviert, das zu versuchen.
00:08:13: Ich auch nicht. Ich kam darauf, weil Insekten ja so oft in den Medien auftauchen, also in meiner Welt, die nicht in der Ernährungswissenschaft fußt, als die Lösung gegen Welthunger.
00:08:23: Und ich habe nur mal Nudeln ausprobiert, die waren aus irgendeinem Wurmmehl.
00:08:28: Mehlwurm, Eiweiß.
00:08:29: Ja, sowas. Und das war, also ich glaube nur in der Form könnte ich es, also so Balzer knusprige Beine oder sowas, aber nee, kannst du dir mir gar nicht vorstellen.
00:08:36: Tut mir leid an alle Hörerinnen und Hörer da draußen.
00:08:39: Die haben aber ganz mehlig geschmeckt, witzigerweise. Das war sehr unangenehm.
00:08:44: Das lag sicherlich nicht an dem Mehlwurm, sondern an der Art und Weise, wie die Nudel zusammengesetzt war, wie sie hergestellt war und so weiter.
00:08:53: Und in der Tat ist es ja für viele Menschen auf der Welt nichts Fremdes.
00:08:57: In Afrika, im Kongo werden 2000 verschiedene Insektenarten schon seit Ewigkeiten als Nahrungsmittel genutzt.
00:09:05: Das ist eine Frage der Esskultur, was wir gewohnt sind und ernährungsphysiologisch die Bewertung, also welche Inhaltsstoffe drin sind.
00:09:14: Ist es wie bei anderen tierischen Lebensmitteln auch. Wir haben viele wertgebende Inhaltsstoffe.
00:09:19: Insofern ist das schon eine Möglichkeit, das Nahrungssortiment, das Angebot für die wachsende Weltbevölkerung zu erweitern.
00:09:29: Und insofern schon ein spannendes Thema.
00:09:31: Was für uns gewöhnungsbedürftig ist, ist für andere ganz normal. Was ist denn das für Sie gewöhnungsbedürftigste, was Sie jemals gegessen haben?
00:09:40: Seeigel.
00:09:41: Seeigel? Wie isst man denn das?
00:09:44: Weiß ich bis heute noch nicht. Als Wissenschaftler hat man ja die Gelegenheit, Kongresse auf der Welt zu besuchen.
00:09:54: Es gab vor vielen Jahren eine Veranstaltung in Südkorea, in Seoul. Wir waren da, Kollegen und ich, eingeladen zu einem Essen.
00:10:04: Und vieles habe ich wirklich nicht gekannt. Und unter anderem Seeigel. Sehr ungewohnt.
00:10:11: Ansonsten bin ich eher ein traditioneller Esser. Sprich, das, was wir in Europa so üblicherweise auf den Teller bekommen, das geht dann schon.
00:10:21: So ganz Exotisches ist dann schon auch schwer.
00:10:24: Das werde ich auf jeden Fall mal googeln. Allein noch mal zum Rekapitulieren, wie ein Seeigel aussieht und dann, wie man das essen soll.
00:10:31: Aber spannend. Wir wollen in dieser Folge besonders über die Planetary Health Diet sprechen.
00:10:37: Ich habe das so verstanden, dass die Planetary Health Diet eine Art Speiseplan für die ganze Welt ist.
00:10:42: Das wurde 2019 veröffentlicht von der EAT-Lancet-Kommission. Einen Zusammenschluss von 30 plus Wissenschaftlerinnen aus 16 Ländern, habe ich gelesen.
00:10:52: Und dieser Speiseplan soll eine zukünftige Weltbevölkerung von zehn Milliarden, aktuell haben wir ja seit Neuestem acht Milliarden.
00:10:59: Das ging vor einer nicht allzu langen Weile durch die Medien.
00:11:03: Dass die nicht nur gesund ernährt werden, sondern dass das auch innerhalb der ökologischen Belastungsgrenzen der Erde funktioniert.
00:11:12: 2019 wurde sie veröffentlicht. An mir normal Bürger ist es vorbeigegangen, muss ich ehrlich sagen.
00:11:18: Jetzt frage ich mich, was so eine Bedeutung hat die? Wie kam die denn damals an, als sie frisch veröffentlicht worden ist?
00:11:25: Diese Empfehlungen der EAT-Lancet-Kommission, was wir als Planetary Health Diet bezeichnen, ist eine Empfehlung, eine Referenzernährung,
00:11:37: die sehr viel Aufmerksamkeit bekommen hat bis heute. Teilweise auch schon zu unkritisch für die Situation in Deutschland, als die Referenzernährung herangezogen wurde.
00:11:51: Ich sage es mal, es war ganz wichtig, dass mit dieser Referenzernährung, Planetary Health Diet, eine Kombination gemacht wurde, wie es bisher so in dem Ausmaß noch nicht gemacht wurde.
00:12:03: Und zwar eine Kombination von dem Aspekt, ich muss Menschen mit Energie versorgen, Menschen mit Nährstoffen versorgen.
00:12:10: Idealerweise können sie über die richtige Lebensmittelauswahl ihr Erkrankungsrisiko senken und dann, das machen viele oder das haben bis dahin alle Ernährungsfachgesellschaften so das Ziel gehabt,
00:12:24: bei der Formulierung ihrer Ernährungsempfehlungen, was EAT-Lancet dann noch zusätzlich gemacht hat, das ist den Aspekt der ökologischen Auswirkungen von der Art und Weise, wie wir uns ernähren.
00:12:37: Sprich die Klimaeffekte, Treibhausgasemission, Landverbrauch, Wasserverbrauch, den Eintrag von Nitrat und Stickstoff in Wasser und Luft und auch den Einfluss unseres Produktionssystems, Lebensmittelproduktionssystems auf die Biodiversität.
00:12:57: Und schon vor zehn Jahren davor haben Wissenschaftler diese Schwellenwerte identifiziert in Bezug auf diese genannten Umweltindikatoren und dass wir im Hinblick auf Nachhaltigkeit diese Grenzen nicht überschreiten dürfen.
00:13:17: Und das war das Neue von dieser Planetary Health Diet, dass man zusätzlich nun diese ökologischen Aspekte, diese Umweltaspekte bei Ernährungsempfehlungen mit berücksichtigt hat.
00:13:29: War das dann was, was lange notwendig war und wo man gesagt hat, gut, dass es das jetzt gibt?
00:13:37: Ja, es war sicherlich notwendig und es war ein ganz wichtiger Impuls, der von der Planetary Health Diet ausgeht.
00:13:47: Was man berücksichtigen muss, es ist eine globale Referenzernährung.
00:13:52: Ernährungsgewohnheiten sind national, international sehr unterschiedlich.
00:13:58: Auch die Möglichkeiten, Lebensmittel in einem Land zu produzieren, sind in Afrika anders als in Nordeuropa.
00:14:05: Das heißt, der nächste Schritt, den man jetzt machen muss und den wir auch als Deutsche Gesellschaft für Ernährung machen, ist, dass wir unter den Gegebenheiten jetzt in Deutschland,
00:14:17: was Energieaufnahme, was ist der Energiebedarf, was ist der Nährstoffbedarf, welche Krankheitslast herrscht in unserem Land, da kann man an erster Stelle die Herz-Kreislauf-Erkrankungen nennen,
00:14:28: wie können wir diese Krankheitslast minimieren und wie sind die Umweltauswirkungen in Deutschland für unsere Ernährungsweise, die wir hier praktizieren.
00:14:41: Und insofern, wie gesagt, ein ganz wichtiger Impuls, ausgelöst durch die Planetary Health Diet.
00:14:47: Und der nächste Schritt ist wirklich eine nationale Anpassung und auch eine transparentere Ableitung der Empfehlungen.
00:14:57: Das ist einer der Kritikpunkte an der Planetary Health Diet.
00:15:01: Es ist eine Experteneinschätzung, aber es ist nicht sehr transparent in Bezug auf die Entscheidungskriterien, um diese Planetary Health Diet in der Ausprägung,
00:15:14: wie es jetzt von der Eat Lancet-Kommission vorgestellt wurde, um die in jedem Punkt nachvollziehen zu können.
00:15:20: Was ist ja eigentlich überraschend, weil an wissenschaftlichen Arbeiten, also das lebt doch auch von der Transparenz, wie man auf die Ergebnisse kommt.
00:15:27: Ja genau, und das ist der Hauptkritikpunkt, das ist den Kollegen, die in dieser Eat Lancet-Kommission mitgewirkt haben, auch bewusst.
00:15:36: Man darf jetzt auch nicht zu kritisch diese Empfehlungen sehen.
00:15:42: Es ist ein ganz wichtiger Impuls gewesen und damit ist etwas angestoßen, was sehr wichtig ist für die globale Ernährungswissenschaft,
00:15:50: dass wir zusätzlich direkt für den Menschen gesundheitlichen Wirkungen von Lebensmitteln und Empfehlungen auch die Auswirkungen auf die globale Gesundheit,
00:16:01: One Health als Stichwort, die Gesundheit des Planeten auch mit betrachten.
00:16:06: Und jetzt ist die nächste Phase, wo wir mit transparenten Methoden, mit sehr belastbaren Daten nachvollziehbar jetzt begründen,
00:16:18: für die Situation in Deutschland und für die anderen Länder, für jedes Land ist das jetzt der Auftrag,
00:16:25: für die jeweiligen Gegebenheiten nun eine gesundheitsförderliche und nachhaltige Ernährung für die jeweiligen Gegebenheiten zu formulieren.
00:16:36: Wenn ich mir das jetzt so vorstelle, ist das jetzt was, also ist diese Planetary Health Diet etwas, wo ich als Privatperson auch mal reingucken kann,
00:16:47: um mal zu sehen, um daraus Input zu bekommen, wie ich mich besser ernähren kann oder ist das sehr abstrakt?
00:16:56: Also Sie könnten zunächst mal auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für Ernährung schauen.
00:17:01: Die zehn Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung gehen in diese Richtung, haben auch Nachhaltigkeitsaspekte zumindest bei der Umsetzung schon bei den zehn Regeln formuliert.
00:17:10: Das ist sehr leicht zugänglich, aber auch die Planetary Health Diet, die Empfehlungen sind auf der entsprechenden Homepage.
00:17:18: Da ist sehr viel Information, um nicht zu sagen Marketing, um diese Marke Planetary Health Diet auch herum platziert.
00:17:27: Insofern ist es relativ gut zugänglich, die Informationen für einzelne Verbraucher.
00:17:35: Allerdings haben wir bei diesen Empfehlungen einerseits Mittelwerte und andererseits eine Range, also eine Spannbreite von Null Fleischverzehr bis zu den 300 Gramm pro Woche,
00:17:50: was auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt.
00:17:53: Und letztendlich kann jeder für sich die Bandbreite sehen, innerhalb man sich beim Milchverzehr, beim Obstverzehr, Gemüseverzehr, Hülsenfrüchte bewegen sollte.
00:18:07: Aber entscheidend ist letztendlich, wie ist die Orientierung für mich als einzelner Verbraucher.
00:18:15: Da kommen dann viele Dinge ins Spiel, wie hoch ist mein Energiebedarf und bin ich Vegetarier, Veganer?
00:18:22: Esse ich alles?
00:18:24: Und das fließt mit ein in die Entscheidung auf individueller Ebene, wie nutze ich denn die Bandbreite der empfohlenen Lebensmittelmengen aus den einzelnen Bereichen,
00:18:39: Getreide, Vollkorn, Kartoffeln, Fleisch, Milchprodukte und so weiter.
00:18:44: Und da ist die Anleitung jetzt nicht direkt für den Verbraucher so übertragbar.
00:18:50: Das ist jetzt eher noch eine Orientierung und auch wie gesagt der globale Aspekt.
00:18:56: Und insofern sind die zehn Regeln zunächst mal viel nachvollziehbarer, als es die Planetary Health Diet für den normalen Verbraucher ist.
00:19:06: Aber gibt es denn, ich weiß nicht, ob Schwerpunkt das richtige Wort ist,
00:19:10: aber gibt es denn in der Planetary Health Diet so bestimmte Erkenntnisse oder Richtungen, dass ich ein Gefühl dafür bekomme?
00:19:19: Was für Schwerpunkte haben, gibt es etwas, wo die sagen, das geht wirklich nirgendwo gut, geht doch besser in die Richtung?
00:19:25: Die Grundbotschaft, die aus dieser Planetary Health Diet kommt, ist den Anteil an tierischen Lebensmitteln zu verringern.
00:19:33: Tierische Lebensmittel sind die Lebensmittel, die die Umwelt wesentlich stärker belasten als pflanzliche Lebensmittel.
00:19:41: Also da ganz klar vom Nachhaltigkeitsaspekt ein Argument, die Menge an tierischen Lebensmitteln zumindest in den wohlhabenden Ländern zu reduzieren.
00:19:49: Und natürlich genauso aus dem Aspekt der Krankheitsprävention heraus.
00:19:56: Wir wissen, dass dieses Verzehrsmuster mit viel tierischen Lebensmitteln in der Regel mit einem höheren Risiko für die verschiedenen Krankheiten einhergeht.
00:20:06: Das liegt nicht nur an den tierischen Lebensmitteln, sondern das ist ein Ernährungsmuster, wo viel tierische Lebensmittel enthalten sind,
00:20:13: aber gleichzeitig die pflanzlichen Lebensmittel, die uns die Ballaststoffe liefern, die uns sekundäre Pflanzstoffe liefern
00:20:20: und bestimmte Vitamine, die wir in den tierischen Lebensmitteln nicht finden.
00:20:24: Es ist eine Kombination aus sowohl zu viel an tierischen Lebensmitteln als auch ein zu wenig an pflanzlichen Lebensmitteln
00:20:33: und diese pflanzliche Lebensmittel in wenig verarbeiteter Form.
00:20:37: Und das ist die Kernbotschaft, nicht nur jetzt von der Planetary Health Diet,
00:20:41: sondern auch die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung,
00:20:44: so wie sie derzeit in Form der zehn Regeln formuliert sind.
00:20:47: Auch hier ganz klar, das stimmen wir mit den Empfehlungen von Planetary Health Diet exakt überein.
00:20:55: Wir sollten denn die Menge an tierischen Lebensmitteln reduzieren, mehr pflanzliche Lebensmittel
00:21:00: und diese pflanzlichen Lebensmittel weniger stark verarbeitet, als es vielfach der Fall ist.
00:21:06: Tendenziell in Richtung pflanzlich, ja pflanzenbetonte Ernährung.
00:21:11: Das ist so das Wort, über das wir häufig benutzen, um zu sagen, es ist keine vegane Ernährung,
00:21:18: sonst würden wir sagen vegan, sondern es macht für mich ernährungsphysiologisch gesehen
00:21:25: und auch ist nachhaltig vertretbar, wenn wir eine pflanzenbetonte Ernährung täglich essen,
00:21:31: die aber eine gewisse Menge an tierischen Lebensmitteln auch mit ermöglicht, weil das auch zur Umwelt passt.
00:21:38: Wir haben landwirtschaftliche Flächen, die wir nur entsprechend über eine Kuhhaltung effizient nutzen können.
00:21:44: Wir haben Abfälle, die in der Tierernährung ihren Platz haben und insofern ist das auch in der Summe,
00:21:52: passt das, dass wir auch gewisse Mengen an tierischen Lebensmitteln in der Ernährung haben.
00:21:57: Und wie gesagt, der gesundheitliche Vorteil ist ganz klar, wenn wir den Anteil tierisch reduzieren und Pflanze erhöhen.
00:22:06: Wenn die Empfehlungen von der Planetary Health Diet angepasst werden sollen auf die verschiedenen Kulturbereiche, Länder,
00:22:14: was machen wir denn in Deutschland mit diesen Empfehlungen?
00:22:18: Wir entwickeln unsere eigenen Empfehlungen im Hinblick auf eine gesundheitsförderliche und nachhaltige Ernährung.
00:22:25: Wir erarbeiten derzeit eine neue Methode auf der Basis eines mathematischen Optimierungsmodells,
00:22:36: wo man verschiedene Zieldimensionen, zum Beispiel die Nährstoffversorgung,
00:22:41: zum Beispiel, dass die angemessen ist, die Krankheitslast möglichst zu reduzieren,
00:22:46: das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, für Krebserkrankungen möglichst niedrig zu halten,
00:22:51: Diabetes, all das, was die üblichen ernährungsbezogenen Krankheiten sind.
00:22:56: Die Umweltauswirkung zu reduzieren, wo wir Indikatoren wie Treibhausgasemissionen und Landnutzung, Landverbrauch, Gebrauch mit einspeisen können.
00:23:10: Für all diese drei Zieldimensionen gibt es wissenschaftliche Daten, Datenbanken,
00:23:16: wo man für die Ernährungsgewohnheiten in Deutschland oder konkreter für das Ernährungsmuster,
00:23:22: Verzehrsmuster in Deutschland die passenden Daten findet.
00:23:26: Und als vierte Zieldimension berücksichtigen wir,
00:23:31: wir noch die Ernährungsgewohnheiten, weil wir nichts empfehlen wollen, was so stark abweicht
00:23:40: von den üblichen Ernährungsgewohnheiten, sodass die Akzeptanz dafür so niedrig wäre. Und das wäre
00:23:47: dann letztendlich konträr zu dem, was wir eigentlich haben wollen. Und diese vier
00:23:51: Zieldimensionen kann man in Form einer mathematischen Optimierung integrieren
00:23:56: und auf dieser Basis dann eine Ableitung machen, was bedeutet das für die Menge an rotem Fleisch,
00:24:04: was bedeutet das für die Menge an Hülsenfrüchten, an Nüssen, an Obst, Gemüse. Ja, ich glaube,
00:24:10: das sind so die, wir haben insgesamt 18 Lebensmittelgruppen, ich will jetzt nicht
00:24:13: alle 18 auflisten, aber das Modell ist so aufgebaut, dass wir für diese 18 Lebensmittelgruppen,
00:24:19: die hauptsächlich unsere Ernährung ausmachen, unter Berücksichtigung dieser vier Zieldimensionen
00:24:26: Empfehlungen entwickeln, die dann im Unterschied zu den Empfehlungen zur Planetary Health Diet
00:24:34: erstens für die Bedingungen in Deutschland angemessen sind und zweitens sehr transparent
00:24:40: mit einer Dokumentation in Form von bestimmten Publikationen, die wir derzeit erarbeiten,
00:24:47: nachvollziehbar ist, wie wir, welche Daten wir haben, wo wir die her haben, wie wir die integriert
00:24:53: haben, was unsere Beschränkungen sind, die wir mit in das Modell eingespeist haben und die dann
00:24:59: zu einem entsprechenden Output führen und dieser Output wird dann die Basis sein, um dann im nächsten
00:25:06: Jahr neue lebensmittelbezogene Ernährungsempfehlungen auszusprechen, die diese beiden Hauptaspekte
00:25:12: Gesundheit und Nachhaltigkeit mit berücksichtigen. Oh, jetzt raucht mir aber der Kopf. Ich muss das
00:25:18: kurz auseinanderklammisern, weil wenn ich nach "Wie ernähre ich mich denn jetzt gesünder und
00:25:23: nachhaltiger?" gehe und ich google und ich lande vielleicht auf der DGE-Website oder so oder
00:25:29: jedenfalls entlande ich bei Empfehlungen. Da gewichte ich ja nicht 20 Prozent nachhaltig
00:25:33: und aber gern vegetarisch, aber vegan nicht so ganz, nur so tendenziell vielleicht. Wie sehen
00:25:38: solche Empfehlungen denn dann praktisch aus für Normalsterbliche? Im Prinzip kommen wir mit den
00:25:45: Möglichkeiten, die wir erarbeiten, in die Richtung, dass man individualisiert, personalisiert, nach
00:25:51: seinen persönlichen Prioritäten sich die Empfehlungen dann berechnen lässt. Wir erarbeiten
00:25:58: derzeit zunächst mal für die Allgemeinbevölkerung 18 bis 80 die Empfehlungen und auch jetzt
00:26:08: nicht individualisiert. Wir haben trotzdem schon in diesem Modell die Möglichkeit unterschiedlicher
00:26:13: Gewichtung für die Umweltaspekte, die Gesundheitsaspekte und die Gewohnheitsaspekte
00:26:20: in Bezug auf die Ernährungsgewohnheiten und das können wir auch kommunizieren und schon mal
00:26:26: veranschaulichen, was es bedeutet, wenn ich in die eine Richtung oder die andere Richtung mehr
00:26:32: Gewicht lege. Aber mittelfristig wollen wir zum Beispiel für Kinder diese Ableitung machen, sprich
00:26:41: wir müssen den Verzehr der Kinder beachten. Die haben eine andere Krankheitslast als Erwachsene.
00:26:46: Es ist auch die Frage, welche zeitliche Dimension betrachten wir. Sind es die ersten 20 Lebensjahre
00:26:52: oder die ersten fünf und so weiter. Das sind alles noch Aufgaben, denen wir uns in den nächsten
00:26:56: Monaten widmen müssen. Das Modell wird sehr offen aufgebaut sein, dass man, sofern neue Daten da
00:27:09: sind zum Gesundheitsaspekt oder zum ökologischen Aspekt, Nachhaltigkeitsaspekt der Ernährung,
00:27:16: da haben wir derzeit noch nicht so viel Daten, wie wir gerne hätten. Aber sobald solche Daten
00:27:21: zur Verfügung stehen, können wir das einspeisen und das Modell dann noch fundierter machen in
00:27:27: seiner Empfehlung zu den einzelnen Lebensmittelgruppen. Und wie gesagt, langfristig ist es das Ziel,
00:27:33: dass Sie als einzelne Verbraucherin, angefangen vom Körpergewicht und Energiebedarf, den Sie haben,
00:27:42: bis hin zu Ihren Prioritäten, ich möchte mich vegan ernähren, ich möchte mich flexitarisch
00:27:47: ernähren, das kann man dann als Rahmenbedingungen in dieses Modell eingeben. Und Sie bekommen dann
00:27:53: die Empfehlungen unter Berücksichtigung der, wie schon erwähnt, der vier verschiedenen
00:27:58: Zieldimensionen. Ich stelle mir das gerade vor wie in so einer Zeitschrift, wo man dann so ein Quiz
00:28:03: hat. Wiegen Sie zwischen X und Y? Ja, nein. Und dann geht es zum nächsten. Würden Sie sich gerne
00:28:09: vegan ernähren oder reicht vegetarisch auch oder doch ab und zu mal Fleisch? Und dann so, ja, nein,
00:28:14: vielleicht. Und dann zieht es sich immer so weiter. Zum Schluss kommen dann die Empfehlungen. Ja,
00:28:19: im Prinzip ist das ein stufenweises Vorgehen, wo man immer weiter klärt, welche Daten, welche
00:28:26: Entscheidungen getroffen werden, was wichtig ist. Und das macht man jetzt natürlich nicht mehr auf
00:28:30: dem Blatt Papier, sondern in Form einer App, die es dann geben wird, wo man am Handy entsprechend
00:28:36: diese Informationen bekommt oder wenn man auf die Homepage der DGE direkt geht am Computer. Also
00:28:43: da gibt es dann neue Zugänge, die dann in Richtung personalisiert mittelfristig dann jedem einzelnen
00:28:52: Verbraucher, Verbraucherinnen die Möglichkeit geben, für sich die entsprechenden Empfehlungen
00:28:58: vorgeschlagen zu bekommen. Aber wie sehen die Empfehlungen dann konkret aus? Steht da dann drauf,
00:29:04: wie viel Gramm ich hiervon und davon und Milliliter in der Woche und so oder sind das
00:29:08: Rezeptvorschläge? Wie sieht das aus? Also das, was das Modell an Ergebnissen vorlegt, sind für
00:29:15: 18 Lebensmittelgruppen die täglichen Mengen, die sie von den einzelnen Lebensmitteln essen sollten.
00:29:21: Wie sie das kombinieren, das obliegt natürlich jedem einzelnen. Das gibt es ja tausende von
00:29:28: Möglichkeiten, wie man rezepturmäßig dann die Lebensmittelgruppen kombiniert. Das ist momentan
00:29:36: noch nicht jetzt als Idee geboren, aber sicherlich ist es auch mittelfristig etwas, wo man basierend
00:29:45: zu diesen empfohlenen Lebensmittelmengen dann auch entsprechende Rezepte anbieten kann.
00:29:51: Gibt es Empfehlungen von der Planetary Health Diet, die in Deutschland nicht umgesetzt werden können?
00:29:56: Die Empfehlung für Cassava und Manioc, Soja, Erdnüsse, das sind so die etwas exotischen Lebensmittel.
00:30:08: Cassava ist auch Manioc. Für Manioc gibt es eine Reihe von Namen, je nach Anbaugebiet. In
00:30:16: Brasilien heißt er zum Beispiel Cassava und in Lateinamerika Yucca. Die aus dieser Nutzpflanze
00:30:23: gewonnene Stärke der Pflanzen wird Tapioca genannt. Ansonsten ist all das, was auch in
00:30:31: Deutschland gegessen wird, die Hülsenfrüchte, die Nüsse, die Ölsaaten, Gemüse, Obst, Milch,
00:30:38: weißes Fleisch, rotes Fleisch. Und wie gesagt, es gibt eine globale Perspektive. Insofern ist es
00:30:44: nicht überraschend, dass bestimmte Lebensmittel empfohlen werden. Bei uns wäre es eher eine
00:30:48: Kartoffel als Stärkebeilage. In anderen Ländern Manioc oder dann verschiedene Formen von Soja,
00:30:55: die wir hier eher weniger essen. Mir ist neulich erst aufgefallen, dass in meiner Kindheit,
00:31:02: in den 90ern, Milch überall als wahnsinnig gesund bepriesen wurde. Einfach überall. Das ist heute
00:31:07: einfach nicht mehr so. Ich weiß nicht warum. Sie wissen es bestimmt. Was sagt denn die Planetary
00:31:12: Health Diet dazu? Die Planetary Health Diet sagt, wie bei vielen Lebensmittelgruppen,
00:31:19: man kann von null bis 500 Gramm Milchequivalente konsumieren. Am Tag? Am Tag. Ja, null am Tag ist
00:31:30: einfach. Ich habe gerade gedacht, eine Woche. Also ich dachte jetzt, ich war bei 500. 500 Gramm
00:31:37: Milchequivalente. Muss man auch erklären, Milch kann man in Form von Milch konsumieren oder ich
00:31:43: mache daraus Joghurt, ich mache daraus Butter, ich mache daraus Frischkäse, ich mache daraus
00:31:49: einen drei Jahre alten Parmesan. Und dementsprechend ist die Milchmenge entweder eins zu eins,
00:31:55: wenn ich sie Milch konsumiere oder ich kann beim Parmesan zehn zu eins rechnen. Also ich brauche
00:31:59: zehn Liter Milch, um ein Kilo Parmesan zu haben. Und um diese unterschiedlichen Milchprodukte auf
00:32:06: einen Nenner zu bringen, gibt es den Begriff oder die Umrechnung in Form der Milchequivalente. Und
00:32:13: die Planetary Health Diet nutzt auch diese Milchequivalente und wie gesagt empfiehlt
00:32:19: von null bis 500 Gramm Milchequivalente am Tag. Mit dem Wissen, dass es Kulturen gibt,
00:32:26: die praktisch ihre ganze Esskultur um Milch herum aufgebaut haben. Mitteleuropäische,
00:32:32: nordeuropäische Länder, bestimmte Regionen Afrika und Asien, wo auch die Laktosetoleranz bei
00:32:41: Erwachsenen vertreten ist. Und wie gesagt, es gibt da die ganze Bandbreite von keiner Milch bis viel.
00:32:49: Die Argumente, man hört schon bestimmte Richtungen raus, wenn man sich die Empfehlungen der Planetary
00:32:58: Health Diet für Milch genauer anschaut. Und dann kann man schon erkennen, dass nicht unbedingt
00:33:03: Argumente für die Milch genannt werden. Das ist aber jetzt weniger wissenschaftlich belegt. Das
00:33:08: ist einer der Kritikpunkte, zumindest von meiner Seite an der Planetary Health Diet. Aber es passt
00:33:16: in die Ernährungsgewohnheiten in Deutschland. Wir haben auf der Basis der nationalen Verzehrstudie
00:33:21: zwei, bisschen ältere Daten, aber es hat sich nicht grundlegend geändert, der Milchverzehr.
00:33:26: Da liegen wir gerade an der Untergrenze von diesen 500 Gramm Milchequivalente. Die derzeitige
00:33:34: Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, die sind drüberliegend. Also die
00:33:38: sind, so wie wir das heute sehen, zu hoch. Und die wird auch mit den neuen Empfehlungen dann
00:33:45: auch unter dieser Marke von 500 Gramm Milchequivalente liegen. Aber es ist klarer Fakt,
00:33:51: und da gibt es auch wissenschaftlich überhaupt keine Diskussion. Milch ist und Milchprodukte
00:33:59: sind ein hochwertiges Lebensmittel, liefern sehr viele Nährstoffe und sind auch in manchen Ländern
00:34:06: richtig ein Kulturgut. Ein guter Parmesan oder ein hüllengereifter Emmentaler sind bestimmte
00:34:12: Lebensmittel, die einfach einen Kulturwert haben, ernährungsphysiologisch auch und kulinarisch auch,
00:34:18: finde ich, sehr sehr spannend und wichtig sind. Und warum wir jetzt ausgehend zu Ihrer
00:34:25: eingangs formulierten Frage nicht mehr so sicher sind, wie Milch, ob Milch uns gut tut,
00:34:31: ist eher ein Problem der sozialen Medien und der Reichweite, die einzelne "Experten" heute
00:34:44: bekommen und offensichtlich auf eine gewisse Unsicherheit der Bevölkerung stoßen, die für
00:34:51: solche Botschaften offen sind. Von Seiten der Wissenschaft ist es eine ganz klare Bewertung,
00:34:55: sowohl hier in Deutschland als auch in Europa, global gesehen. Die WHO empfiehlt Milch und
00:35:03: Milchprodukte. Also ein klares Bild, aber in der Öffentlichkeit und in den sozialen Medien
00:35:09: findet man durchaus sehr kritische Töne, wo keine wissenschaftlichen Daten dahinterstehen.
00:35:16: Naja, ich bin halt in so einer Bubble unterwegs, auch Medien.
00:35:20: Sind alles vegane?
00:35:22: Wenn man in einem jungen Medienhaus den Kühlschrank aufmacht, dann sind da fünf
00:35:26: verschiedene Milchsorten, die alle nicht aus der Kuh kommen. Und ebenfalls auch gar kein Tier.
00:35:31: Ziegenmilch habe ich auch noch nie gesehen in einem Bürokühlschrank. Ich trinke meinen
00:35:34: Tee nur mit Ziegenmilch. Also bei mir ist das einfach so wahnsinnig präsent. Und ja,
00:35:41: und dann habe ich mich eben daran erinnert, so früher gab es wahnsinnig viel Werbung.
00:35:43: So wenn ich muss, oder ich dachte irgendwie dann auch in der Grundschule, wenn ich viel Milch
00:35:46: trinke, dann werde ich groß und stark. Das ist jetzt nirgendwo mehr.
00:35:49: Also es ist, das ist weiterhin richtig, wenn Sie Milch konsumieren, je nachdem, wie wir viel
00:35:56: definieren. Aber für die, für den Aufbau der Knochenmasse und der Knochendichte sind die
00:36:02: ersten zwei Lebensdekaden wichtig. Und wenn Sie da nicht genügend Calcium und Vitamin D in Ihrer
00:36:07: Ernährung haben, dann wird es kritisch, eine ausreichende Knochendichte in den ersten zwei
00:36:13: Lebensdekaden zu entwickeln. Danach können Sie die Knochendichte nicht mehr weiter fördern. Dann
00:36:17: geht es nur darum, das Absinken im Laufe der nächsten Lebensdekaden möglichst langsam zu
00:36:24: ermöglichen und nicht das schnell zu erreichen, beziehungsweise auch möglichst ein hohes Niveau
00:36:30: am Ende der zweiten Lebensdekade zu erreichen, um gute Chancen zu haben, im Verlauf des Lebens
00:36:37: gerade als Frau nicht an Osteoporose zu erkranken. Also und dafür sind zwei Portionen Milch
00:36:42: ausreichend. Milch und Milchprodukte, es braucht keine drei oder vier. In Kanada wurden früher
00:36:48: mal fünf Portionen Milch empfohlen. Was ist denn eine Portion? Also ein Glas Milch oder ein Becher
00:36:56: Joghurt oder vielleicht 30 Gramm Käse, so in der Richtung. Also das ist, das braucht man definitiv
00:37:04: definitiv nicht, um mit dem Blickpunkt Knochenentwicklung junge Menschen, aber eine
00:37:12: gewisse Menge an Milch ist hilfreich, weil wir bei den üblichen Ernährungsgewohnheiten etwa die
00:37:17: Hälfte des Calciums aus Milchprodukten aufnehmen. Und wenn Sie komplett auf Milchprodukte verzichten,
00:37:24: dann sind Sie entweder jetzt bei der Supplementierung, dass Sie calciumangereicherte
00:37:28: pflanzliche Milchalternativen kaufen oder halt wirklich, wirklich sehr gut wissen,
00:37:35: über welche Gemüsearten Brokkoli und Grünkohl und bestimmte Nüsse und natürlich auch das
00:37:43: Leitungswasser und Mineralwasser ist eine wichtige Quelle für Calcium, auch mit einer sehr hohen
00:37:49: Bioverfügbarkeit. Also ich kann aus dem Trinkwasser das Calcium, sofern es in hohen Mengen da ist,
00:37:54: auch genauso gut aufnehmen wie aus der Milch. Aber wenn ich Milch komplett weglasse und
00:38:00: Milchprodukte, muss ich darauf achten, wo, über welche Quellen bekomme ich dann mein Calcium.
00:38:06: Und das sind vor allem die ersten zwei Lebensdekaden ganz wichtig.
00:38:09: Um zu den Empfehlungen der Planetary Health Diet zurückzukommen, dieses Wort ist auch
00:38:13: wirklich der Zungenbrecher hoch 10. Ich kämpfe mich da noch eine Weile lang drum herum. Ist
00:38:18: Milch scheint mir ein ganz gutes Beispiel zu sein, weil das ist ein Weltspeiseplan und die Kulturen
00:38:24: und die Gegebenheiten in verschiedenen Ländern spielen eine große Rolle. Und wenn man eine Kultur
00:38:29: hat, wo eigentlich gar keine Milchprodukte verwendet werden, dann taucht das da auch weniger
00:38:33: auf beziehungsweise so werden dann die Anpassungen auch sein. Und weil Milch und Milchprodukte bei
00:38:38: uns eine große Rolle spielen, kulturell verankert sind, sind bei uns die Empfehlungen dann einfach
00:38:43: mehr als, mir fällt jetzt gerade kein Land ein, wo die Milchprodukte wahrscheinlich sehr weit weg
00:38:48: ist, asiatisches Land. Milch ist da sicherlich ein Sonderfall, weil, wie Sie zu Recht sagen,
00:38:53: es einfach sehr große Unterschiede gibt, was die "natürliche" Verfügbarkeit von Milch angeht.
00:39:01: In bestimmten Regionen waren einfach keine Säugetiere da, von denen man die Milch nutzen
00:39:06: konnte. Und insofern ist die Milchgruppe ein ganz besonderes Beispiel. Fleisch haben alle Kulturen,
00:39:14: rotes Fleisch zumindest und Gemüse, Obst. Natürlich sind es unterschiedliche Gemüsearten
00:39:22: und Obstarten, aber die Kategorie Obst, Gemüse, Getreide, die haben wir in eigentlich allen
00:39:31: Kulturen. Bei all diesen Empfehlungen fällt mir auf, dass ich das so für meinen Alltag ganz schön
00:39:36: abstrakt finde. Und ich habe das Gefühl, ich muss richtig viel Zeit investieren und recherchieren
00:39:40: und gucken, wo finde ich was und was bedeutet das? Und ich koche nicht mal gern. Also, und ich glaube,
00:39:46: es gibt viele Leute, die sich nicht hinsetzen und sich jetzt aktiv informieren, welche
00:39:51: Ernährungsempfehlungen eigentlich gerade aktuell sind. Wie realistisch sehen Sie denn die Umsetzung
00:39:57: dieser Empfehlungen? Ja, das ist eine ganz wichtige Schlüsselfrage, vor allem eine Schlüsselfrage in
00:40:04: Bezug auf die Klima-Auswirkungen unseres Ernährungssystems. Wir reden ja alle über
00:40:10: die wenige Zeit, die wir haben, um die Überwärmung oder die zu starke Erwärmung der Atmosphäre und
00:40:20: der Welt zu verhindern oder das zu reduzieren. Und insofern müssten wir eigentlich morgen schon
00:40:27: andere Ernährungsgewohnheiten praktizieren. Und wir sind alle, oder ich bin da realistisch genug,
00:40:34: Blick zurück in die Vergangenheit. Ernährungsgewohnheiten sind extrem stabil.
00:40:40: Die werden in der Kindheit festgelegt, die werden dann lebenslang praktiziert. Und insofern ist es
00:40:47: sehr schwer, Ernährungsverhalten zu verändern im Hinblick auf eine gesündere. Das funktioniert
00:40:54: ja auch seit Jahrzehnten nicht, obwohl wir das als Deutsche Gesellschaft für Ernährung propagieren
00:41:00: und das unser täglich Brot ist, eigentlich alles dazu zu erarbeiten, um eine Orientierung zu einer
00:41:07: gesünderen Ernährung zu geben. Jetzt kommt noch der Aspekt der nachhaltigeren Ernährung. Und das
00:41:14: werden wir über die üblichen Wege nicht erreichen und auch nicht vor allem in der kurzen Zeit,
00:41:21: wo es eigentlich notwendig wäre. Das heißt, da ist ganz viel Ernährungspolitik wichtig,
00:41:31: um zum Beispiel im Bereich von Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen,
00:41:36: wo jeden Tag 17 Millionen Menschen in Deutschland einen Teil ihrer Hauptmahlzeiten bekommt,
00:41:43: dass man solche Wege sehr bald jetzt einschlägt, um dort Qualitätsstandards, wie sie von der
00:41:52: Deutschen Gesellschaft für Ernährung definiert sind, Qualitätsstandards, dass man da in die
00:41:58: Richtung kommt, dass sie auch vor Ort so umgesetzt werden, dass der Mensch, der in die Kantine geht,
00:42:04: dann auch die Wahl hat, ein vegetarisches Essen zu haben oder je nach seinen Prioritäten vielleicht
00:42:11: auch ein veganes Menü wählen kann. Er muss das ja nicht jeden Tag machen. Aber dass wir attraktive,
00:42:19: kommt natürlich auch wiederum das Thema der Preise ins Spiel, aber die ganze Ernährungsumgebung,
00:42:26: das ist ja auch ein großes Thema, das wir in der Deutschen Gesellschaft für Ernährung vermehrt
00:42:32: ansprechen. Diese Ernährungsumgebungen, die sind ganz zentral und da muss die Gesellschaft mit
00:42:39: allen möglichen Wegen und Zugängen, die sie hat, versuchen, dieses Umsetzen zu ermöglichen. Und
00:42:47: das ist die Kernaufgabe wissenschaftlich, wie gesagt, die Fakten, die können wir oder die
00:42:52: Rahmenbedingungen schnell auf den Tisch legen, aber der Flaschenhals wird die Umsetzung in die
00:42:57: Praxis sein und das ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die uns alle fordert. Wann haben Sie
00:43:04: denn das letzte Mal Ihre Ernährungsgewohnheiten geändert? Ich denke, ich habe das mit dem Studium
00:43:11: gemacht und ich bin auch jemand, der wahrscheinlich auch sehr beharrend ist mit den Ernährungsgewohnheiten
00:43:20: und für mich war das schon die Kenntnisse und auch ich habe mich, glaube ich, schon sehr stark für
00:43:26: Ernährung interessiert und auch damals für eher eine nachhaltigere Ernährungsform schon vor 40
00:43:33: Jahren ungefähr und das hat mich bis heute begleitet und motiviert mich für eine gesündere
00:43:41: und nachhaltige Ernährung mich einzusetzen. Also jetzt nichts Akutes, was ich jetzt in der aktuellen
00:43:47: Klimadiskussion noch geändert habe, natürlich noch mehr das Bewusstsein über die Menge an
00:43:54: tierischen Lebensmitteln, aber das ist intuitiv auch nie so ein großes Thema gewesen für mich,
00:44:01: dass ich noch nie ein Freund war von großen Mengen an tierischen Lebensmitteln, aber so Studium war
00:44:06: für mich sicherlich so die Erkenntnis und bis heute so praktiziert. Perfekt, dass Sie gerade das Thema
00:44:12: Ernährungsumgebung ansprechen, darum wird es nämlich in unserer nächsten Folge geben mit Peter von
00:44:17: Philipsborn zum Thema "Was muss ich strukturell politisch im System ändern, damit es uns auch im
00:44:24: Alltag leichter fällt, tatsächlich uns gesund und nachhaltig zu entscheiden und dann auch zu ernähren?"
00:44:30: An dieser Stelle vielen, vielen Dank für den Input und für Ihren Besuch im Podcast.
00:44:35: Das war unser Gespräch mit Professor Bernhard Watzl. Was mir hier besonders im Gedächtnis
00:44:47: geblieben ist, ist die Tatsache, dass Nachhaltigkeit bei Ernährungsempfehlungen noch gar nicht so lange
00:44:52: eine wichtige Rolle spielt, aber es wird glaube ich schnell klar, dass sich hier gerade einiges tut.
00:44:57: Außerdem fand ich spannend, dass globale Speisepläne wie die Planetary Health Diet
00:45:03: kulturelle Unterschiede mit berücksichtigen. Aber ist ja auch irgendwie logisch, dass Menschen in
00:45:07: Südafrika anders essen als in Norwegen. Gerade was den Milchkonsum betrifft, sind die Unterschiede da
00:45:13: total groß. Wenn man sich das mal anschaut und dann die Überlegungen der DGE mit einbezieht,
00:45:19: die sich ja auf Deutschland spezialisiert haben, dann kann man sagen, dass die DGE eine stark
00:45:23: pflanzenbetonte Nahrung empfiehlt. Aber es ist keine rein vegane Ernährung. Tierische Produkte
00:45:30: haben durchaus Platz in diesem Speiseplan. Doch gerade was das Fleisch betrifft, essen wir in
00:45:35: Deutschland viel zu viel davon. Und das ist schlecht für unseren Körper, aber auch für
00:45:39: die Umwelt. Nun sind wir das Ganze eben gewöhnt und ich habe noch mal gesehen, dass sich
00:45:43: Ernährungsgewohnheiten sehr schwer ändern lassen. Die sitzen einfach krass tief. Da lässt sich auch
00:45:49: niemand gern reinreden. Darauf gehen wir auch in der nächsten Folge von "Wie wollen wir essen?" ein.
00:45:53: Denn da wechseln wir mal die Perspektive und schauen uns an, was der Staat, die Industrie und
00:45:58: die Gesellschaft tun müssen, um nachhaltigere und bessere Ernährung zu gewährleisten. Bislang ging's
00:46:03: ja immer nur um unsere individuellen Entscheidungen. Wenn ihr euch noch mehr einlesen wollt zu den
00:46:08: Themen, die wir in dieser Folge besprochen haben, dann schaut mal in den Show Notes nach,
00:46:11: das ist die Episodenbeschreibung pro Folge. Da findet ihr jede Menge Links zum Nachlesen.
00:46:15: Wenn euch dieser Podcast gefällt, dann lasst doch eine 5-Sterne-Bewertung da und/oder empfehlt uns
00:46:20: weiter. Natürlich könnt ihr auch Feedback zur Folge da lassen. Vielleicht habt ihr ja Fragen
00:46:25: oder Anmerkungen zu der ein oder anderen Sache. Wir freuen uns, mit euch in Kontakt zu treten.
00:46:29: Bis zum nächsten Mal!
00:46:30: Wie wollen wir essen? ist eine Produktion von Escucha, Kultur fürs Ohr, im Auftrag der
00:46:40: Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Skript und Konzept von Manuela Michel,
00:46:43: Theresa Maria Ting und Lukas Fleischmann. Moderation Henriette Schreurs. Technische
00:46:48: Umsetzung und Produktion Escucha.
00:46:51: [Musik]
00:46:59: (Lockere Musik)
00:47:01: *Pusten*
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